Bürgermeister Christoph Grassmugg
Telefon: 0664/9177610
Mail: bgm@wildon.gv.at
Meine persönlichen Worte über Wildon
Unsere Marktgemeinde mit Ihren 5.749 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 1. Januar 2024) liegt am Fuße des Wildoner Berges, dem Übergang zwischen dem Grazer Becken im Norden, sowie dem Leibnitzer Becken im Süden und darf somit durchaus als das „Tor zur Südsteiermark“ bezeichnet werden.
Das rund 33 km2 große Ortsgebiet ist bereits seit der Jungsteinzeit (um 4000 v. Chr.) nachweislich besiedelt, was auch zahlreiche archäologische Funde belegen. Selbst eine Grabstätte aus der Lasinjakultur (frühe Kupferzeit) wurde bei Grabungen am Bockberg entdeckt. Das Alter dieser Bestattungsmethode wurde mit etwa 6000 Jahren bestätigt, somit handelt es sich um das älteste Grab der Steiermark.
Schon im Frühmittelalter (um 1000 n. Chr.) lag die Hengistburg, das Zentrum der damaligen Mark an der mittleren Mur und Keimzelle der späteren Steiermark, wahrscheinlich am Wildoner Schlossberg. Heute ist Wildon die größte der vier Gemeinden in der Kleinregion Hengist, deren Name von der historischen Bezeichnung der Berggruppe herrührt und die sich gemeinsam mit den Gemeinden Lebring, Lang und Hengsberg rund um den Wildoner Berg erstreckt. Auch der Kulturpark Hengist mit seiner vielfältigen Tätigkeit in Archäologie, Geschichtsforschung und Naturkunde, seinen zahlreichen regionsbezogenen Veranstaltungen und dem zweimal jährlich erscheinenden „Hengist Magazin“ ist mit seinem über 20-jährigen Bestehen ein unverzichtbarer Partner dieser Kleinregion.
Insgesamt vier mittelalterliche Burgen am Schlossberg zeigen die große strategische Bedeutung dieses Platzes, der im 16. Jahrhundert sogar einmal als ,,zweite Landeshauptstadt" im Gespräch war. Die Burguntersiedlung Wildon wird erstmals 1219 urkundlich genannt und ist wohl eine Gründung der Herren von Wildon, einer der mächtigsten und politisch einflussreichsten Adelsfamilien der Steirmark im Mittelalter. Deren Wappenfarben Weiß-Grün haben vermutlich das vorherige Schwarz-Weiß des Landesfürsten verdrängt.
Unser Wildon ist also ein geschichtsträchtiger Ort. Damals wie heute ein regionales Zentrum am Zusammenfluss von Kainach und Mur und somit ein Verkehrsknotenpunkt, nicht nur zwischen Nord und Süd, sondern durch seine Brücken auch von Ost nach West.
Das heutige Wildon ist ebenso ein Verkehrsknotenpunkt mit hervorragender Anbindung durch die A9, sowie öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn, die die Anreise sehr erleichtern. So ist Wildon beispielsweise von Graz innerhalb von nur 25 Minuten bequem mit der S5 zu erreichen. Vom Bahnhof aus ist der beliebte Badesee mit dem Bus in wenigen Minuten erreichbar. Auch der rd. 10-minütige Fußweg vom Bahnhof über den idyllischen Kaiserweg entlang der Kainach führt Wasserbegeisterte zum Wildoner See.
Dort verläuft auch der Murradweg R2, welcher Graz mit der Staatsgrenze verbindet und dabei auch durch Wildon führt.
Weiters finden Bergbegeisterte, direkt hinter den Häusern des Marktes beginnend, ein ruhiges Naherholungsgebiet und können über viele Wege auf den Schlossberg mit seinen Ruinen gelangen. Mit ein bisschen Glück kommt man beim Aufstieg auch bei der Wildoner Naturbühne vorbei, ein einzigartiges Juwel, das nach über 50 Jahren immer noch jährlich im Juli die Kulisse der Wildoner Schlossbergspiele ist. Oder man erklimmt den Gipfel des Buchkogels mit Blick über das gesamte Umland. Gut, dass hier am Bockberg auch ein ausgezeichneter Buschenschank auf die durstigen oder hungrigen Wanderer wartet und zum Verweilen einlädt.
Auch im Bereich Bildung ist Wildon ein wesentlicher Standtort in der Region. So bietet der Ort neben drei Kindergärten und zwei Kinderkrippen im elementarpädagogischen Bereich auch eine Volksschule mit musikalischem Schwerpunkt, eine Mittelschule, sowie eine öffentliche Musikschule Herrand-von-Wildon.
Zu guter Letzt möchte ich auch unsere gesellschaftlich so aktive Vereinslandschaft nicht unerwähnt lassen. Mit einem Fußballverein in der Regionalliga, einem Tennisclub in der Landesliga, sowie mehreren sehr erfolgreichen Eistockschützen-Vereinen, zwei Bogensportclubs, der Chorgemeinschaft der Herrand-von-Wildon Musikschule, dem Männergesangsverein, dem Kulturverein Wildkult u. v. a. wird ein breites Spektrum an Aktivitäten für Jung und Alt abgedeckt. Auch die drei Feuerwehren im Ortsgebiet tragen, neben dem Aspekt der Sicherheit für die Bevölkerung, mit ihren Veranstaltungen wesentlich zum gesellschaftlichen Miteinander in der Marktgemeinde Wildon bei.
Ich als Bürgermeister bin sehr stolz auf die Initiativen und den Einsatz unserer Bewohnerinnen und Bewohner, die wesentlich zur Lebensqualität in Wildon, aber auch als Teil der Tourismusregion Südsteiermark zur Attraktivität als Naherholungsgebiet südlich von Graz beitragen.
Herzlich willkommen in Wildon, einem lebenswerten Ort mit guter Nahversorgung, bester Infrastruktur, viel Natur und bester Anbindung!
Ihr Bürgermeister
Christoph Grassmugg